Vorführungen:
- Fr, 14. Juni 2024 – Fr, 14. Juni 2024 um 19:00 Uhr
Filmprogramm und Livemusik in der Mittelhalle des Depots (Treibhaus) alles analog im 16mm Filmformat. (Archivmaterial aus der deutschen Kinemathek in Berlin)
Die beiden Dokumentarfilme Die Brücke (1928) und Regen (1929) von Joris Ivens (1898-1989) werden live durch das Ensemble für Neue Kammermusik begleitet.
Regen
Regie: Ivens, Joris
Niederlande 1929
SW, Dokumentarfilm
Ein lyrisches, klassisch strukturiertes Filmpoem über Amsterdam, vor,; während und nach einem Regenschauer. „Die Sonne, der Wind, die ersten Regentropfen, der strömende Regen, die wiederkehrende Sonne: all diese Dinge sind Teile eines Dramas, ohne jegliche literarische Grundlage. Aber das Leben und die Menschen, ihre Schritte, ihre Handlungen: alles wird durch den Regen verwandelt …“ Joris Ivens
DE BRUG
Regie: Ivens, Joris
Niederlande 1928
SW, Dokumentarfilm
Die Eisenbahnbrücke über die Maas in Rotterdam, die in der Mitte für den Schiffsverkehr geöffnet wird, wurde für Ivens zum Versuchsobjekt für Bewegungsstudien.
Coming Out
Deutschland 1996
Kurzspielfilm Farbe 12’28 Min.
Andreas Hübner, ein „ordentlicher Deutscher“, der bei seiner Mutter wohnt, kanzelt an seinem Arbeitsplatz Ausländer ab. Über Nacht wächst ihm ein Hitler-Bärtchen, das er nicht mehr los wird.
Zwischen vier und sechs
Deutschland 1998
Kurzspielfilm Farbe 6’28 Min.
Eine junge Frau berichtet über ihre Kindheit in einer deutschen Kleinstadt. Alles ist so behütet und normal, dass das hässliche Wort vom Spießer irgendwie unpassend erscheint. Nur die Verkehrsschilder sind ein wenig schmutzig…
Die menschliche Torheit
Bukarest 1969
Animationsfilm Farbe 14 Min.
Regie George Sibianu
In einem rumänischen Bauernhaus wird ein Salzstein, der auf der Ofenkante liegt, zum ‚Stein des Anstoßes‘. Sollte der Stein, z.B. weil eine Katze auf dem Sims herumstreicht, herunterfallen, so wäre der Säugling, der genau darunter in seinem Bettchen liegt, ernsthaft gefährdet. Offensichtlich verstehen es die beiden Bauersfrauen nicht, ihren Verstand anzuwenden und das Bett des Säuglings auf die Seite zu rücken, oder den gefährlichen Salzstein irgendwo anders hinzulegen. Sie meinen vielmehr, die Gefahr dadurch abwenden zu können, daß sie den gefährlichen Salzstein Fesseln anlegen. Der Bauer ist entsetzt über die Dummheit und verläßt empört das Haus. Er will erst wiederkommen, wenn er noch einen Dümmeren gefunden habe als diese Frauen… Und nun wandert er von Ort zu Ort und beobachtet das seltsame Verhalten verschiedener Leute.
Alle Vorführungen mit dem analogen 16mm Filmprojektor.