Vorführungen:

  • Sa, 30. September 2023 – Sa, 30. September 2023 um 15:00 Uhr
  • So, 1. Oktober 2023 – So, 1. Oktober 2023 um 15:00 Uhr
  • Sa, 7. Oktober 2023 – So, 8. Oktober 2023 um 15:00 Uhr
  • Sa, 14. Oktober 2023 – So, 15. Oktober 2023 um 15:00 Uhr

Darsteller*innen: Paul Dahlke, Heliane Bei, Paul Klinger…


Eine Weihnachtsgeschichte mitten im Hochsommer zu schreiben ist selbst für einen erfahrenen Schriftsteller wie Erich Kästner nicht einfach, der damit höchstpersönlich in die Geschichte einführt und sie als Off-Erzähler weiter begleitet.
Sie spielt in Kirchberg, einem Ort irgendwo im Voralpenland mit 20.000 Einwohnern, zwei höheren Schulen und einer alten Festung.
Es ist Dezember, Weihnachten steht vor der Tür und die Tertianer des Internats auf einer Anhöhe über der Stadt bereiten sich gerade auf eine Weihnachtsaufführung vor, die einer von ihnen, Johnny, selbst geschrieben und „Das fliegende Klassenzimmer“ getitelt hat.
Unterstützt wird er insbesondere von seinem besten Freund Martin, der aus einfachen Verhältnissen stammt, von Matz, dem Kraftprotz der Klasse, von Uli, der seine Angst mit einer gefährlichen Mutprobe zu überwinden sucht, von Sebastian und von Ferdinand, der die Musik für das Theaterstück komponiert hat.
Bei seinen Schülern ist der Hauslehrer Johannes Böck, den alle nur Justus nennen, sehr beliebt. Andererseits ist er auch auf seine Schüler stolz und unterstützt sie nach Leibeskräften. Daher ist er zunächst etwas enttäuscht, als sie ihn bei einer handfesten Auseinandersetzung mit den rivalisierenden Realschülern des Ortes nicht sofort informieren. Diese haben aus Rache an
einer früheren Niederlage Kreuzkamm jr., den Sohn des Deutschlehrers, gefangen genommen und alle Diktathefte der Klasse verbrannt.
Auf den Rat eines befreundeten Einsiedlers hin, der in einem verlassen Eisenbahnwaggon wohnt, setzen sich die Tertianer mit einem Zweikampf und später mit einer wilden Schneeballschlacht zur Wehr und befreien ihren Mitschüler.
Weil sie deshalb zu spät ins Internat zurückkehren, werden sie trotz offensichtlicher Sympathie des Lehrers für ihr Verhalten mit einer Stunde Hausarrest „bestraft“.
Auf diese Weise erfahren die Jungen, dass Justus als Kind selbst einmal Schüler des damals sehr streng geführten Internats war und nur dank eines guten Freundes von einer schweren Strafe verschont blieb. Schnell merken die Jungen, dass sich hinter dem verschollen geglaubten Freund von damals nur der „Nichtraucher“, wie sie den Einsiedler nennen, verbergen kann.
Es kommt zu einer rührenden Wiederbegegnung zwischen Justus und ihm, aber weil es eben eine Weihnachtsgeschichte ist, gehen auch noch viele weitere Wünsche bei Jung und Alt in Erfüllung.