Jeder schreibt für sich allein (Bundesstart)

Vorführungen:

  • Do, 24. August 2023 – Do, 24. August 2023 um 17:00 Uhr
  • So, 27. August 2023 – So, 27. August 2023 um 17:00 Uhr
  • So, 27. August 2023 – So, 27. August 2023 um 12:00 Uhr
  • Di, 29. August 2023 – Di, 29. August 2023 um 17:00 Uhr
  • So, 3. September 2023 – Mo, 4. September 2023 um 17:00 Uhr
  • Mi, 6. September 2023 – Mi, 6. September 2023 um 17:00 Uhr

Protagonist*innen:  Anatol Regnier, Florian Illies, Géraldine Mercier, Albert von Schirnding…


Konnte man sich als guter, gar überragender Schriftsteller mit dem nationalsozialistischen Regime arrangieren? Was hielt Autoren wie Erich Kästner oder Hans Fallada davon ab, nach der Machtübernahme Hitlers zu emigrieren? Welche Haltung entwickelten sie dem Nationalsozialismus gegenüber in ihrem Schreiben, Denken und Empfinden? Wie steht ihr Verhalten im Kontrast und Konflikt mit bekannten Exilautoren wie Klaus und Thomas Mann? Wie ist es möglich, dass gestandene Geistesgrößen sich nicht unmittelbar distanzierten, sondern vielleicht sogar mit dem Regime sympathisierten, dem Ruf und der Ästhetik einer „deutschen Kunst“ folgten oder einfach wegschauten?…

…„Jeder schreibt für sich allein“ ist ein faszinierender Filmessay, eine Spurensuche mit ungewissem Ausgang. Welche inneren und äußeren Widersprüche provozierte das Leben und Arbeiten unter dem Regime? Wie ging die kommende Generation mit den Taten und Positionierungen der Vorbilder und Väter um? Was lehrt uns das über die Gegenwart, die womöglich wieder an einer Zeitenwende angekommen ist? Und, vor allem: Wie sicher kann ein Mensch sich seiner selbst sein?

„Diverse Materialien, Formen, Fragen, Gedanken verschmelzen zu einem komplexen Kino-Geflecht… Interviewtöne und Visualisierungen erscheinen oft in verengten Bildkacheln, umgeben von Schwärze. Wissen und Nicht-Wissen gehen Hand in Hand. Sprechende Köpfe teilen sich in doppelte Perspektiven auf. Das Austarieren von Grauzonen, Ambivalenzen und Widersprüchen schreibt sich so eindrucksvoll in die Ästhetik ein.“

Kino-Zeit